Fiŝoj en antikva Egiptujo: Malsamoj inter versioj

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== Aliaj vertebruloj ==
[[dosiero:Egypte louvre 057 crocodile.jpg|eta|Egipta kultaĵo en formo de krokodilo]]
La antikvaj egiptoj ne detale distingis diversajn bestogenrojn. Kulte ili adoris [[krokodilo|krokodilojn]], el kiuj miloj estis trovitaj [[Mumiigo|mumiigitaj]]. La krokodildion [[Sobek (egipta mitologio)|Sobek]] oni konsideris la estron de la fiŝoj, la krokodilon grandan fiŝon. Pro siaj forto kaj danĝero krokodiloj amase troveblaj en la Nilo, kanaloj, marŝoj kaj lagoj havis altan reputacion.
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Kiel supozeblas bildigoj krokodiloj estis, malgraŭ la kulta adoro, ankaŭ ĉasitaj, plej ofte per [[harpuno|harpunoj]]; ili ja estis danĝera por homoj. El fruaj setlejoj ĉe [[el-Omari]] oni scias, ke krokodiloj estis ankaŭ manĝitaj. [[Plutarko]] raportas, ke oni manĝis krokodilaĵon en [[Edfu]]. Sed ĝis nun ne troveblis aliaj pruvoj, ke krokodiloj estis nutraĵo en [[Faraono|faraona]] epoko. Tamen oni ja uzis krokodilokulojn kiel kuracilo de okulmalsanoj en la egipta medicino.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 74f.</ref>
Die Ägypter unterschieden nur bedingt verschiedene Tiergattungen. Kultisch verehrt wurden [[Krokodile]], von denen Tausende in [[Mumie|mumifizierter]] Form überliefert wurden. Der Krokodilgott [[Sobek (Ägyptische Mythologie)|Sobek]] galt als Herr der Fische, das Krokodil als großer Fisch. Die in Massen im Nil, in den Kanälen, in den Sümpfen und in den Seen vorkommenden Krokodile genossen wegen ihrer Kraft und ihrer Gefährlichkeit hohes Ansehen. An manchen Orten wurden Krokodile –&nbsp;die ja auch eine Gefahr für die Menschen darstellten&nbsp;– trotz ihrer kultischen Verehrung (meist mit [[Harpune#Geschichte|Harpunen]]) bejagt, wie die überlieferten Bildnisse erahnen lassen. Aus frühzeitlichen Siedlungen bei [[el-Omari]] ist bekannt, dass Krokodile auch gegessen wurden. [[Plutarch]] berichtet davon, dass auch in [[Edfu]] Krokodilfleisch verzehrt wurde. Ansonsten konnten bislang keine Belege dafür gefunden werden, dass das Krokodil in [[pharao]]nischer Zeit als Nahrungsmittel Verwendung fand. Jedoch wurden in der Medizin Krokodilaugen zum Heilen von Augenkrankheiten verwendet.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 74f.</ref>
 
Portempe oni manĝis [[testudo|testudojn]]. La ekonomie plej grava specio estis la nila moltestudo, kiu vivis grandnombre en la Nilo kaj atingis ĝis 120 cm da diametro de la [[karapaco]]. Eble oni uzis la karapacojn kiel militistaj [[ŝildo]]j en prahistorio, sed ne troviĝis pruvoj ĝis nun.<ref>Joachim Boessneck: Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, C.H. Beck, München 1988, S. 25</ref>
Gegessen wurden zeitweise [[Schildkröte]]n. Die wirtschaftlich bedeutendste war die [[Nilweichschildkröte]]. Sie kam im Nil zahlreich vor und erreichte eine beachtliche Größe; so hatte beispielsweise der Rückenpanzer einen Durchmesser von bis zu 120 Zentimetern. Möglicherweise wurden die Rückenpanzer in vorgeschichtlicher Zeit als Schilde benutzt, doch ist das bislang nicht bewiesen<ref>Joachim Boessneck: Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, C.H. Beck, München 1988, S. 25</ref>. Im [[Mittleres Reich|Mittleren Reich]] wurde der Verzehr von Schildkröten beendet. Sie wurden als Gegner des Sonnengottes [[Re (Ägyptische Mythologie)|Ra]] angesehen, den sie bei dessen nächtlichen gefährlichen Fahrten durch die Unterwelt in seiner [[Barke]] als Tiere der geheimnisvollen Tiefen bedrohten. Doch fanden noch manche Teile der Schildkröte in der Medizin Verwendung. An vielen Stellen finden sich Wandbilder, so in den Tempeln von [[Philae (Ägypten)|Philae]], [[Edfu]] oder in [[Dendera]]), auf denen [[Pharao]]nen bei der rituellen Jagd und Tötung von Schildkröten gezeigt werden.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 76f.</ref>
 
En la [[Meza Imperio de Egiptio|meza imperio]] oni ĉesis la manĝadon de testudoj. Oni konsideris ilin kontraŭuloj de la [[Reo|sundio Reo]], kiuj lin minacis dum liaj danĝeraj noktaj veturoj tra la suba mondo per lia [[barko]].
== Mollusken ==
Tamen en medicino oni uzis ankoraŭ diversajn partojn de testudoj. En multaj lokoj troveblas murbildoj kiel en la temploj de [[Philae]], [[Edfu]] aŭ [[Dendero]]), sur kiuj videblas [[faraono]]j ĉe rita ĉasado kaj mortigo de testudoj.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 76f.</ref>
Neben den genannten Tierarten waren Weichtiere von Bedeutung für die Versorgung<ref>Joachim Boessneck: Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, C.H. Beck, München 1988, S. 145-47</ref>. Schon in [[steinzeit]]lichen Fundstellen, etwa in [[Maadi]] oder [[Merimde-Benisalâme]], wurden Schalentierreste ausgegraben. Am häufigsten fand man die [[Spatha-Muschel]] (auch ''Nilflussmuschel'') mit bis zu 15 Zentimeter langen Schalen. Sie diente als Fleischlieferant. Die Schalen fanden aufgrund ihrer scharfen Kanten als Werkzeug oder wegen ihrer Form als Löffel sowie als Opfergaben Verwendung. Zudem dienten sie als Behältnis, zum Beispiel für Schminke. Die Muscheln waren ein wichtiger Exportartikel; ihre Schalen wurden auch an anderen Stellen des Mittelmeers, etwa in [[Palästina (Region)|Palästina]], auf [[Zypern]], in der [[Ägäis]] und in [[Tunesien]] gefunden. Die Fundgeschichte reicht von der Zeit um 10000 v. Chr. bis in die [[Byzantinisches Reich|byzantinische Zeit]]. Möglicherweise wurden die [[export]]ierten Muscheln vor ihrer Ausfuhr gesalzen, um sie für eine längere Zeit haltbar zu machen. Auch andere Muschelarten, wie die [[Mutela]], wurden in Ägypten verzehrt und bis Palästina exportiert. Auch [[Nilauster]]n wurden in großen Mengen gefangen und gegessen, aber wohl vor allem wegen ihrer schönen, mit [[Perlmutt]] ausgekleideten Schalen, die zu Schmuck verarbeitet wurden. In pharaonischer Zeit wuchs diese Muschelart auf großen Muschelbänken an strömungsreichen Abschnitten in Oberägypten. Heute ist sie nahezu ausgestorben. Diverse Muschelarten waren vor allem als Schmuck beliebt. Sie waren aufgrund ihrer geringen Größe nur wenig als Nahrungsmittel geeignet.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 82-84</ref>
 
== Moluskoj ==
Krom la jam cititaj nomoj [[molusko|moluskoj]] ludis gravan rolon kiel nutraĵo.<ref>Joachim Boessneck: Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, C.H. Beck, München 1988, S. 145-47</ref>
Jam en [[Neolitiko|neolitikaj]] trovejoj, kiel en [[Maadi]] aŭ [[Merimde-Benisalâme]], estis elfositaj restoj de moluskoj. Plej ofte oni trovis la ''Spatha''-konkon (nomata ankaŭ ''Nilkonko''), kies konkoj atingis longecon de 15 centimetroj. Ĝi liveris viandaĵon kaj la konkoj mem pro siaj akraj randoj estis uzataj kiel iloj aŭ pro sia kulera formo utilis kiel oferaĵo. Ili ankaŭ servis kiel ujo por ŝminkaĵo ekzemple.
Konkoj estis grava eksportaĵo, oni trovis nilkonkorestojn en aliaj lokoj de la mediteraneo, ekzemple en [[Palestino]], sur [[Kipro]], ĉe la [[Egea Maro]] kaj en [[Tunizio]].
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Neben den genannten Tierarten waren Weichtiere von Bedeutung für die Versorgung<ref>Joachim Boessneck: Die Tierwelt des Alten Ägypten. Untersucht anhand kulturgeschichtlicher und zoologischer Quellen, C.H. Beck, München 1988, S. 145-47</ref>. Schon in [[steinzeit]]lichen Fundstellen, etwa in [[Maadi]] oder [[Merimde-Benisalâme]], wurden Schalentierreste ausgegraben. Am häufigsten fand man die [[Spatha-Muschel]] (auch ''Nilflussmuschel'') mit bis zu 15 Zentimeter langen Schalen. Sie diente als Fleischlieferant. Die Schalen fanden aufgrund ihrer scharfen Kanten als Werkzeug oder wegen ihrer Form als Löffel sowie als Opfergaben Verwendung. Zudem dienten sie als Behältnis, zum Beispiel für Schminke. Die Muscheln waren ein wichtiger Exportartikel; ihre Schalen wurden auch an anderen Stellen des Mittelmeers, etwa in [[Palästina (Region)|Palästina]], auf [[Zypern]], in der [[Ägäis]] und in [[Tunesien]] gefunden. Die Fundgeschichte reicht von der Zeit um 10000 v. Chr. bis in die [[Byzantinisches Reich|byzantinische Zeit]]. Möglicherweise wurden die [[export]]ierten Muscheln vor ihrer Ausfuhr gesalzen, um sie für eine längere Zeit haltbar zu machen. Auch andere Muschelarten, wie die [[Mutela]], wurden in Ägypten verzehrt und bis Palästina exportiert. Auch [[Nilauster]]n wurden in großen Mengen gefangen und gegessen, aber wohl vor allem wegen ihrer schönen, mit [[Perlmutt]] ausgekleideten Schalen, die zu Schmuck verarbeitet wurden. In pharaonischer Zeit wuchs diese Muschelart auf großen Muschelbänken an strömungsreichen Abschnitten in Oberägypten. Heute ist sie nahezu ausgestorben. Diverse Muschelarten waren vor allem als Schmuck beliebt. Sie waren aufgrund ihrer geringen Größe nur wenig als Nahrungsmittel geeignet.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 82-84</ref>
 
Neben diesen Süßwasser[[mollusken]] wurden viele Weichtiere aus maritimen Gewässern gefangen. Diese Muscheln und Schnecken stammten vor allem von den Küsten des [[Rotes Meer|Roten Meeres]]. [[Riesenmuschel]]n waren die größten gefangenen Exemplare; deren Reste wurden in [[Maadi]] und Karnak gefunden. Außerdem sind [[Kreiselschnecke]]n, [[Kaurischnecke]]n, [[Wulstschnecke]]n, verschiedene [[Kegelschnecke]]narten und [[Sandmuschel]]n in größerer Menge verbraucht worden. Aus dem Mittelmeer wurden Mollusken vor allem an Stränden und auf Klippen gesammelt. Wichtigste Sammelobjekte waren [[Herzmuschel]]n, [[Sammetmuschel]]n und [[Brandhornschnecke]]n, die kaum weiter als bis ins Nildelta und ins Fayum gehandelt wurden. Inwieweit diese Mollusken als Nahrungslieferant dienten oder nur zu Schmuckzwecken gesammelt wurden, ist unklar. Häufig fand man Muschelschalen und Schneckengehäuse aus maritimen Gegenden, die schon von der Brandung abgeschliffen oder gar von [[Bohrschnecke]]n durchlöchert waren und somit offensichtlich erst nach ihrem Tode gesammelt wurden. Zudem wurden solche Gegenstände vor allem in Form von Anhängern, Ketten und anderen Schmuckstücken als Grabbeigaben, als Opfergaben und in profanen Zusammenhängen aufgefunden.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 84-86</ref>