Identifier: realencyclopdied21eule (find matches)
Title: Real-Encyclopädie der gesammten Heilkunde; medicinisch-chirurgisches Handwörterbuch für praktische Ärzte
Year: 1885 (1880s)
Authors: Eulenburg, Albert, 1840-1917
Subjects: Medicine Surgery
Publisher: Wien, Urban & Schwarzenberg
Contributing Library: Yale University, Cushing/Whitney Medical Library
Digitizing Sponsor: Open Knowledge Commons and Yale University, Cushing/Whitney Medical Library

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der clitoridis) bemerkbar. Die Genitalrinne (R), welche jetzt sehr deutlichhervortritt, ist nach aussen, von einer Umwallung (U) umgeben. (Aeussere Genitalfalten —Scrotalfalten oder Schamlippen). Der After ist von der Urogenitalöffnung noch nicht geschieden. Figur 91. Geschlechtstheile eines 18 Wochen alten Embryo nach Ecker undZiegler. Derselbe besitzt bereits entschieden weiblichen Typus. After und Urogenital-öffnung sind durch die Dammbriicke (D) von einander getrennt. Der Geschlechtshöcker,jetzt Clitoris (C), ist im Wachsthum verhältnissmässig zurückgeblieben. Die Ränder derprimitiven Genitalrinne haben sich zu den kleineu Schamlippen (X) umgewandelt. Dieoberen Enden derselben stellen das Frenulum clitoridis (F) dar. Die primitive Genitalrinneselbst bildet das eigentliche Vestibulutn (V). Die äusseren Falten (Umwallung) bilden diegrossen Schamlippen. Ueber die Glatt. clitoridis ist eine neue Hautfalte (P> entstanden(Praeputiutn clitoridis). 160 VULVA. Fig. 92.
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Figur 92 stellt die in querer Richtung auseinandergezogenen Geschlechtstheile einerJungfrau dar. C. Clitoris. P. Praeputium ditoridis. F. c. Frenulum clitoridis. N. Nymphen.L. Labia majora. 0. u. Orificium urethrae. H. Hymen. F. n. Fossa navicularis. Entwicklungsfehler. Atresia vulvae s. unter Hämatometra und Hämatocolpos etc.,Bd. VIII, pag. 593. Hermaphrodismus, Bd. IX, pag. 326. Epispadie, Bd. VI, pag. 357. Hypertroph ien. Abnorme Grössen der Nymphen, die als Raceneigenthümlichkeit bei denWeibern der Hottentotten und Buschmänner (sogenannte Hottentottenschürze, VULVA. 161 Tablier) beobachtet wird, kommt auch in unseren Gegenden als individuelle oderals Familieneigenthümlichkeit vor. Die Nymphen sind in der Regel von welker Beschaffenheit und über-ragen die Labia majora um ein Beträchtliches. Symptome macht die Hypertrophie nur insofern, als die hlnfige Benetzungmit Urin und die Reibung der Kleidungsstücke leicht einen entzündlichen Zustandhervorrufen, der sich auch in ein

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