Horst Seehofer: Malsamoj inter versioj

[kontrolita revizio][kontrolita revizio]
Enhavo forigita Enhavo aldonita
e plibonigadeto, anstataŭigis: |thumb| → |eta|, [[dosiero: → [[Dosiero:, <references/> → {{referencoj}} per AWB
Neniu resumo de redakto
Linio 1:
[[Dosiero:12-07-17-landtagsprojekt-bayern-RalfR-001.jpg|eta|Horst Seehofer, 2012]]
'''Horst Lorenz SEEHOFER''' (naskiĝis la [[4-an de julio]] [[1949]] en [[Ingolstadt]]) estas [[Germanio|germana]] [[politikisto]] ([[Christlich-Soziale Union in Bayern|CSU]]). Ekdekaj oktobrola 2008nuna li[[ministro estaspri [[ministroprezidantointernaj aferoj]] de Germanio en la [[federaciaministraro landokvara (Germanio)|federaciade lando]]Angela [[BavarioMerkel]]. (enEkde koalicia2008 registaroli inter [[CSU]] kaj [[FDP]]) kajestas prezidanto de sia partio.
 
Antaŭe, liLi inter [[1992]] ĝis [[1998]] estis ministro pri sano en la registaro de Germanio, kaj inter [[2005]] kaj [[2008]] estis ministro pri nutro, agrikulturo kaj protekto de konsumantaro en la [[ministraro unua de Angela Merkel|tiama registaro de Germanio]].
 
De oktobro 2008 ĝis marto 2018 li estis [[ministroprezidanto]] de la [[federacia lando (Germanio)|federacia lando]] [[Bavario]].
<!--
== Leben und Beruf ==
Als Sohn eines Lastwagenfahrers und Bauarbeiters absolvierte Seehofer nach der [[Mittlere Reife|Mittleren Reife]] 1965 eine Ausbildung in der Kommunalverwaltung und bestand 1967 die Verwaltungsprüfung für den mittleren Dienst bei der [[Bayerische Verwaltungsschule|Bayerischen Verwaltungsschule]] in München. 1970 stieg er in den gehobenen Dienst als Diplom-Verwaltungswirt (FH) auf.
 
Er war dann bis 1980 bei den [[Landrat (Deutschland)|Landratsämtern]] in [[Ingolstadt]] und [[Eichstätt]] tätig. Von 1974 bis 1980 war er daneben Geschäftsführer des [[Planungsregion Ingolstadt|Planungsverbandes]] und Rettungszweckverbandes Region Ingolstadt. Den Besuch der [[Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie]] in [[München]] schloss er 1979 als Verwaltungs-Betriebswirt (VWA) <ref>[http://www.vwa-nuernberg.de/studiengaenge/studiengaenge.php VWA Nürnberg - Studiengänge],</ref> ab. Am 12. Juni 2008 wurde Seehofer in Kiew die Ehrendoktorwürde der Nationalen Agraruniversität der Ukraine verliehen.
 
Horst Seehofer ist zum zweiten Mal verheiratet und hat aus dieser Ehe drei Kinder sowie eine Tochter aus einer außerehelichen Verbindung.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,488674,00.html ''Seehofer ist wieder Vater geworden''] in [[SPIEGEL ONLINE]] am 14.&nbsp;Juni 2007</ref> < !-- Stand: 15. Juni 2007 -- > Seinen Wohnsitz hat er im Ingolstädter Stadtteil [[Gerolfing]].
 
== Politischer Werdegang ==
=== Partei ===
Nach seinem Eintritt in die [[Junge Union|JU]] 1969 trat er 1971 auch in die CSU ein. Von September 1994 bis zu seiner Wahl als Vorsitzender der CSU im Oktober 2008 war er stellvertretender Vorsitzender der CSU. Zudem ist er Vorsitzender der Arbeitnehmer-Union der CSU (CSA). Nach der Erklärung von [[Edmund Stoiber]] im Januar 2007, im September 2007 sowohl den Parteivorsitz, als auch das Amt des Ministerpräsidenten abgeben zu wollen, gab Seehofer bekannt, für den Parteivorsitz kandidieren zu wollen.
 
In Umfragen vom Januar 2007 zu bevorzugten Stoiber-Nachfolgern lag Seehofer unter bayerischen Wählern weit vorn, insbesondere seit ''[[Bild (Zeitung)|Bild]]'' Gerüchte über sein Privatleben veröffentlichte (aufgrund einer Affäre wurde er zum vierten Mal Vater) und dem Bekanntwerden von Geheimabsprachen zwischen [[Günther Beckstein]] und [[Erwin Huber]], während Huber noch hinter Beckstein, [[Alois Glück]], [[Gabriele Pauli]] und [[Joachim Herrmann (CSU)|Joachim Herrmann]] zurückfiel.
 
Auf dem Parteitag der CSU in München am 29. September 2007 unterlag er mit 39,1 % seinem Konkurrenten um den Parteivorsitz, Bayerns Wirtschaftsminister Erwin Huber, der 58,19 % der Delegiertenstimmen erhielt vor der dritten Mitbewerberin, der Fürther Landrätin [[Gabriele Pauli]], die 2,5 % erhielt. Auf Vorschlag Hubers wurde er daraufhin mit 91,81 % als stellvertretender Parteivorsitzender wiedergewählt.
 
Nach dem Rücktritt von Erwin Huber als Folge des unerwartet schlechten Abschneidens der CSU bei der [[Landtagswahl in Bayern 2008|Landtagswahl 2008]] wurde Seehofer am 25. Oktober 2008 von einem Sonderparteitag zum Vorsitzenden der Partei gewählt. Er konnte 90,3 % der Stimmen auf sich vereinen.<ref>''[[Spiegel Online]]: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,586525,00.html CSU wählt Seehofer zum neuen Parteichef]'' 25. Oktober 2008</ref>
 
=== Abgeordneter ===
Seehofer ist seit 1980 [[Mitglied des Deutschen Bundestages]]. Von 1983 bis zu seiner Berufung als Staatssekretär 1989 fungierte er als sozialpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe. Ab Oktober 1998 war er Stellvertretender Vorsitzender der [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion]] für die Bereiche Europa, Landwirtschaft und Umwelt.
Aufgrund von Meinungsverschiedenheiten wegen der von ihm abgelehnten [[Gesundheitsprämie]] in der gesetzlichen [[Krankenversicherung]] trat er am 22. November 2004 als stellvertretender Fraktionsvorsitzender zurück, blieb aber einer der stellvertretenden CSU-Vorsitzenden und behielt sein Mandat.
 
Horst Seehofer ist stets als direkt gewählter Abgeordneter des [[Bundestagswahlkreis|Wahlkreises]] [[Bundestagswahlkreis Ingolstadt|Ingolstadt]] in den [[Deutscher Bundestag|Bundestag]] eingezogen. Bei der [[Bundestagswahl 2005]] erreichte er hier 65,9 % der [[Erststimme]]n. Dies war das zweitbeste Ergebnis bundesweit.
 
Trotz seines Amtes als Ministerpräsident ist Seehofer kein Mitglied des [[Bayerischer Landtag|Bayerischen Landtages]].
 
=== Ämter in Bundesministerien und Bundesregierung ===
Von 1989 bis 1992 war er [[Parlamentarischer Staatssekretär]] beim [[Bundesministerium für Arbeit und Soziales|Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung]].
[[Bild:HorstSeehofer 067.jpg|eta|upright|Horst Seehofer in den späten 1990ern]]
Am 6.&nbsp;Mai 1992 wurde er als [[Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung|Bundesminister für Gesundheit]] in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzler]] [[Helmut Kohl]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Im Jahre 1993 kam es zu Kritik an Seehofer wegen der mangelnden Informationspolitik beim Problem HIV-verseuchter Blutpräparate. Als Gesundheitsminister kämpfte er während seiner gesamten Amtszeit gegen die Kostensteigerung im Gesundheitswesen und das Defizit der gesetzlichen Krankenversicherung. Das Gesundheitsstrukturgesetz aus dem Jahr 1993 zwang das Gesundheitswesen zu einem rigiden Sparkurs und führte schon nach einem Jahr zu einer Kostensenkung von etwa 5,5 Milliarden Euro. Das Beitragsentlastungsgesetz (1996) und die GKV-Neuordnungsgesetze (1997) waren weitere Reforminitiativen Seehofers.
 
Nach der [[Bundestagswahl 1998]] schied er am 26.&nbsp;Oktober 1998 aus der Regierung aus. Im Januar 2002 erkrankte Seehofer schwer, aufgrund einer lebensgefährlichen [[Myocarditis]] wurde er in ein Ingolstädter Krankenhaus eingeliefert. Seehofer erklärte hierzu später, dass er sich aufgrund seiner Arbeitsbelastung zu spät habe behandeln lassen.
 
In der [[Große Koalition|Großen Koalition]], welche sich nach der [[Bundestagswahl 2005]] bildete, wurde Seehofer [[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz|Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz]]. Er wurde am 22. November 2005 in die von [[Bundeskanzler (Deutschland)|Bundeskanzlerin]] [[Angela Merkel]] geführte [[Bundesregierung (Deutschland)|Bundesregierung]] berufen. Nur wenige Tage später wurde er mit dem [[Gammelfleisch]]skandal konfrontiert.
 
Er gab sein Amt als Bundesminister zum 27. Oktober 2008 auf um als Bayerischer Ministerpräsident gewählt werden zu können.
 
=== Bayerischer Ministerpräsident ===
Nach dem schlechten Abschneiden der CSU bei der [[Landtagswahl in Bayern 2008]] – die CSU verfehlte erstmals seit über vier Jahrzehnten die absolute Mehrheit – und den darauf folgenden Rückzug des bisherigen [[Ministerpräsident (Bayern)|Ministerpräsident]]en [[Günther Beckstein]], wurde Seehofer von der Partei auch für dieses Amt nominiert. Er konnte sich dabei parteiintern gegen [[Georg Schmid]], [[Thomas Goppel]] und [[Joachim Herrmann]] durchsetzen. Weite Teile der CSU haben dabei gefordert, mit Seehofer wieder Parteivorsitz und Ministerpräsidentenamt in eine Hand zu legen.<ref>[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,582744,00.html Goppel und Herrmann machen Weg frei für Seehofer]'' in [[SPIEGEL ONLINE]] am 7. Oktober 2008</ref><ref>''[http://www.sueddeutsche.de/,tt2m1/bayern/201/313109/text/ Chaotisch unsoziale Union]'' in sueddeutsche.de am 7. Oktober 2008</ref> Am [[27. Oktober]] [[2008]] wurde Seehofer schließlich vom [[Bayerischer Landtag|Bayerischen Landtag]] zum Ministerpräsidenten des [[Bayern|Freistaats Bayern]] gewählt. Von den 184 anwesenden Abgeordneten stimmten 104 für ihn, das waren vier Stimmen weniger als die Koalitionsparteien CSU und FDP auf sich vereinen.<ref>Süddeutsche Zeitung: [http://www.sueddeutsche.de/bayern/730/315619/text/ Seehofer zum Ministerpräsidenten gewählt] 27. Oktober 2008</ref>
 
=== Gesellschaftliche Ämter ===
Vom 23.&nbsp;April 2005 bis 22. November 2005 war er Vorsitzender des [[Sozialverband VdK Deutschland|Sozialverband VdK]] Bayern und konnte 20.000 neue Mitglieder hinzugewinnen.
Mit seiner Ernennung zum Bundesminister für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft musste Horst Seehofer sein Amt niederlegen. Das Bundesministergesetz lässt eine derartige Doppelfunktion nicht zu.
 
=== Politische Positionen ===
Über viele Jahre galt Seehofer als wichtigster Sozialpolitiker der [[CDU/CSU-Bundestagsfraktion|Unionsfraktion]]. 2004 stellte er sich deutlich gegen die Ansichten der Parteimehrheit und trat als scharfer Kritiker des von CDU und CSU präsentierten Gesundheitskompromisses der Union auf<ref>http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,328742,00.html</ref>. Teilweise warf man ihm daraufhin das Festhalten an einer Art [[Umverteilung]]spolitik vor, die zum Teil eher einer [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|sozialdemokratischen]] Linie entspräche. Als [[Verband (Recht)|Verbandsfunktionär]] im [[Sozialverband VdK Deutschland|Sozialverband VdK]] stand er in einigen Aspekten der Sozialpolitik noch deutlicher gegen die Unionslinie. Von einer großen Koalition fordert er einen dritten Weg zur Reform des Gesundheitswesens. In der Presse wird er häufig als ''das soziale Gewissen der Union'' bezeichnet, gelegentlich ist aber auch die Rede vom ''[[Herz-Jesu-Sozialist]]en'' Seehofer als Vertreter des aus der katholischen Sozialbewegung stammenden Arbeitnehmerflügels.
 
Im März 2005 stellte Seehofer gemeinsam mit [[Oskar Lafontaine]] dessen Buch ''Politik für alle'' vor und beschrieb dieses als "''wohltuend''". Bei der Präsentation mit dem ehemaligen SPD- und heutigen Vorsitzenden der [[Die Linke|Linkspartei]] merkte er außerdem an, dass alle von Lafontaine vorgetragenen Fakten stimmten und die [[Hartz-Konzept|Hartz IV]]-Reform wirkungslos sei.<ref>[https://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,345923,00.html SPIEGEL Online vom 11. März 2005].</ref>
 
== Siehe auch ==
* [[Kabinett Kohl IV]] - [[Kabinett Kohl V]] - [[Kabinett Merkel]]
* [[Kabinett Seehofer (Bayern)|Kabinett Seehofer]]
 
== Belege ==
{{referencoj}}
 
== Eksteraj ligiloj ==
{{Wikiquote|Horst Seehofer}}
{{commons|Horst Seehofer}}
* {{PND|119526069}}
* [http://www.horstseehofer-seehoferdirekt.de Homepage von HorstOficiala Seehoferpaĝo]
* [http://www.bundestag.de/mdb/bio/S/seehoho0.html Biografie im Deutschen Bundestag]
* [http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID4746532,00.html Portrait von Tagesschau.de]
 
{{NaviBlock|Navigationsleiste Bayerische Ministerpräsidenten
|Navigationsleiste Amtierende Ministerpräsidenten in der Bundesrepublik Deutschland|Navigationsleiste CSU-Vorsitzende|Navigationsleiste Bundesgesundheitsminister|Navigationsleiste Bundeslandwirtschaftsminister|Navigationsleiste Kabinett Kohl IV|Navigationsleiste Kabinett Kohl V|Navigationsleiste Kabinett Merkel}}
-->
 
{{sinsekvo
|titolo=[[ministroprezidanto]] de [[Bavario]]
|dosiero=Bayern_Wappen.svg
|periodo=[[2008]]-–[[2018]]
|antaŭ=[[Günther Beckstein]]
|post=-[[Markus Söder]]
}}
 
{{ĝermo|germana politikisto}}
 
{{nunaj ministroprezidantoj de la federaciaj landoj de Germanio}}
 
{{vivtempo|1949||Seehofer, Horst}}
Linio 90 ⟶ 27:
[[Kategorio:Germanaj ministroj]]
[[Kategorio:Ministroj pri agrikulturo]]
[[Kategorio:Ministroj pri internaj aferoj]]
[[Kategorio:Ministroj pri sano]]
[[Kategorio:Ministroprezidantoj de germana federacia lando]]
[[Kategorio:Bavario]]
[[Kategorio:Unua ministraro de Angela Merkel]]
[[Kategorio:Kvara ministraro de Angela Merkel]]