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*[[Bernard Zenker]]
 
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=== Nachbargemeinden und -kreise ===
Hanau grenzt im Norden an die Gemeinde [[Schöneck (Hessen)]] und die Stadt [[Bruchköbel]], im Nordosten an die Gemeinden [[Erlensee]] und [[Langenselbold]], im Südosten an die Gemeinde [[Kahl am Main]] (im bayrischenen [[Landkreis Aschaffenburg]]), im Süden an die Gemeinden [[Großkrotzenburg]] und [[Hainburg (Hessen)|Hainburg]] sowie die Stadt [[Obertshausen]] (beide [[Kreis Offenbach]]), sowie im Westen an die Städte [[Mühlheim am Main]] (Kreis Offenbach) und [[Maintal]].
 
=== Stadtgliederung ===
Stadtteile: Innenstadt, [[Hanau-Kesselstadt|Kesselstadt]], [[Großauheim]], [[Klein-Auheim | Klein-Auheim]], [[Mittelbuchen]], [[Steinheim (Hanau)|Steinheim]], [[Hanau-Wolfgang|Wolfgang]]. Bezirke ohne den juristischen Status Stadtteil: [[Hanau-Lamboy|Lamboy]], [[Wilhelmsbad]], [[Hohe Tanne]] und Weststadt.
 
 
== Geschichte ==
 
[[Hanau]] wird erstmals [[1143]] als Wasserburg der Herren von Buchen auf einer [[Kinzig]]insel erwähnt, als in einer Urkunde [[Dammo von Hagenowe]] als Zeuge genannt wird. 1166/8 erscheint als Erbe eine Adelsfamilie, die sich zunächst nach ihrer Stammburg [[Dorfelden]], ab 1191 nach der Burg Hanau benennt. Am [[2. Februar]] [[1303]] verleiht [[Albrecht I. (HRR)|König Albrecht I.]] das [[Marktrecht|Markt-]] und [[Stadtrecht]] an Hanau.
 
[[1528]] Beginn der Reformation in Hanau.
 
[[1597]] erlaubt Graf [[Philipp Ludwig II. von Hanau-Münzenberg]] [[Calvinismus|calvinistischen]] Flüchtlingen, sich in Hanau niederzulassen (Gründung der Hanauer Neustadt und Übertritt der Grafschaft vom [[Luthertum]] zum [[Calvinismus]]).
 
Während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] nutzte die schwedische Armee von [[1630]] bis [[1638]] die Festungsstadt Hanau als Stützpunkt, um von hier aus das Umland zu kontrollieren ([[Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen|Grimmelshausen]] verarbeitete die schwedische Besatzungszeit Hanaus in seinem [[Schelmenroman]] ''"[[Der abenteuerliche Simplicissimus]]"''). [[1635]] bis [[1636]] wurde Hanau erfolglos von kaiserlichen Truppen unter [[Guillaume de Lamboy|General Lamboy]] belagert. [[1638]] wurden die [[Schweden]] durch einen handstreichartigen Überfall aus Hanau vertrieben.
 
[[1661]] Gründung der ersten deutschen [[Fayence]]-Manufaktur in Hanau.
 
[[1669]] schloß Graf Friedrich Casimir von Hanau-Lichtenberg einen Vertrag mit der [[Niederländische Westindien-Kompanie|Niederländischen Westindischen Kompanie]] über die Gründung des Königreichs [[Hanauisch-Indien]] als hanauische Kolonie zwischen [[Orinoco]] und [[Amazonas]] in [[Niederländisch-Guayana]]. Jedoch beendete der Niederländisch-Französische Krieg schon bald dieses phantastische Projekt. Die Grafschaft Hanau war daraufhin finanziell angeschlagen und der Hanauer Graf wurde von [[Leopold I. (HRR)|Kaiser Leopold I.]] unter Vormundschaft des Landgrafen von [[Hessen-Kassel]] gestellt.
 
Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen im Jahre [[1736]] wurde die Grafschaft Hanau aufgrund mehrerer Erbverträge [[Hessen|hessisch]] (Aufteilung zwischen [[Hessen-Kassel]] und [[Hessen-Darmstadt]]).
 
Im Zuge der hessischen [[Assekurationsakte]] von [[1754]] wurde die Grafschaft Hanau ab [[1764]] unter die Herrschaft des [[Hessen-Kassel|hessischen]] Erbprinzen [[Wilhelm I. (Hessen)|Wilhelm]] gestellt.
 
[[1776]] bis [[1783]] beteiligte sich die Grafschaft Hanau mit einem Truppenkontingent von ca 2400 Mann auf englischer Seite am [[Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg|Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg]]. Aus den [[Soldatenhandel|Subsidienerlösen]] wurde die Kuranlage [[Wilhelmsbad]] finanziert.
 
[[1810]] bis [[1813]] gehörte Hanau zum [[Napoléon Bonaparte|napoleonischen]] [[Satellitenstaat]] "[[Großherzogtum Frankfurt]]". Nach der [[Völkerschlacht bei Leipzig]] konnte [[Napoléon Bonaparte]] in der [[Schlacht bei Hanau]] am 30. und 31. Oktober [[1813]] seinen letzten Sieg auf deutschem Boden erringen (gegen bayerisch-österreichische Truppen unter [[Carl Philipp von Wrede|General Wrede]]). Nach dem Abzug der französischen Truppen wurde Hanau Teil des wiedergegründeten [[Kurhessen]]s.
 
Erst [[1821]] wurden die Altstadt Hanau und die [[1597]] gegründete Neustadt Hanau zu einer Stadt vereinigt.
 
Hanau war im 19. Jahrhundert ein Zentrum der [[Demokratie|demokratischen]] Bewegung in Deutschland. [[1830]] und [[1848]] gingen von hier wichtige [[revolutionär|revolutionäre]] Impulse aus (''im Volksmund'' "Hanauer Krawalle").
 
[[Bild:Hanau Neust.Rathaus Grimm.jpg|thumb|left|Neustädter Rathaus mit Brüder-Grimm-Denkmal]]Am [[2. April]] [[1848]] wurde in der Wallonischen Kirche der 1. Deutsche Turnertag veranstaltet und gleichzeitig der Deutsche Turnerbund gegründet. Festredner war [[Friedrich Ludwig Jahn]], besser bekannt als Turnvater Jahn, der während dieser Zeit bei seinem Freund [[August Schärttner]] weilte. [[1849]] beteiligten sich Hanauer Turner unter August Schärttner am [[Badische Revolution|dritten Badischen Aufstand]].
 
Nach dem [[Deutscher Krieg|Deutschen Krieg]] von [[1866]] wurde das vormals [[Kurhessen|kurhessische]] Hanau [[Preußen|preußisch]].
 
Ab [[1910]], einhergehend mit Hanaus Aufstieg als [[Industriestadt]], wurde mit der Verlegung zweier [[Preußen|preußischer]] [[Eisenbahn]]-[[Regiment|Regimenter]] (2. Eisenbahn-[[Brigade]]) und einem Eisenbahn-Neben-Ersatz-Park nach hier, Hanaus wichtige Rolle als [[Garnison|Garnisionsort]] unterstrichen. Eine ständige Garnison hatte Hanau bereits seit dem [[dreißigjähriger Krieg|dreißigjährigen Krieg]] - bei Kriegsbeginn [[1914]] gab es neben den bereits erwähnten Eisenbahntruppen noch [[Infanterie]], [[Kavallerie]] und die Pulverfabrik Wolfgang - zusammen rund 7.000 Militärs. Zwischen 1914 und [[1918]] wurden in Hanau rund 170.000 [[Rekrut|Rekruten]] aller Truppenteile ausgebildet und an die Fronten des [[1. Weltkrieg|Weltkrieges]] verschickt.
 
Von [[1908]] bis [[1945]] besaß Hanau eine eigene elektrische "[[Hanauer Straßenbahn]]". Der städtische Verkehrsbetrieb heißt bis heute [[Hanauer Straßenbahn AG]].
 
Am [[19. März]] 1945 wurde Hanau bei einem englischen Luftangriff fast völlig zerstört.
 
Im September [[1945]] wurde das zuvor [[Preußen|preußische]] Hanau Teil des neu gegründeten Landes (Groß-)[[Hessen]].
 
[[1972]] wird Mittelbuchen Hanauer Stadtteil.
 
[[1974]] werden Großauheim, Hohe Tanne, Klein-Auheim, Steinheim und Wolfgang, durch die [[Hessische Gebietsreform]], Hanauer Stadtteile.
 
Am Morgen des [[5. Oktober]] [[1991]] explodierte auf dem Gelände der Firma Heraeus Quarzglas ein Wasserstofftank. Durch die Druckwelle wurden im gesamten Stadtgebiet Fensterscheiben zerstört.
 
Hanau war bis Juni 2005 [[Kreisstadt]] des [[Main-Kinzig-Kreis]]es. Am 10.10.2005 beauftragte die Stadtverordnetenversammlung den Magistrat, auf die baldmögliche Kreisfreiheit Hanaus hinzuwirken und hierzu entsprechende Verhandlungen mit dem Land [[Hessen]] und dem [[Main-Kinzig-Kreis]] aufzunehmen.
 
== Gegenwart ==
 
[[Bild:HU-Hafen.jpg|right|thumb|Hanauer Hafen]]
 
Das Hanauer Stadtbild hatte sich nach dem [[Zweiter Weltkrieg|zweiten Weltkrieg]] radikal verändert. Keine andere Stadt in [[Hessen]] wurde so stark zerstört. Nur sieben Häuser standen nach dem letzten englischen Bombenangriff vom 19. März 1945 noch. In naher Zukunft soll das Stadtbild weiter verändert werden, so soll der Freiheitsplatz, ehemals der Paradeplatz, komplett [[Sanierung|saniert]] und zu einer [[Fussgängerzone|Flaniermeile]] umgewandelt werden.
 
In Hanau sind weltweit führende [[Unternehmen]] aus der Technologiebranche wie [[Heraeus]] oder [[Vacuumschmelze GmbH & Co KG|VAC]] beheimatet, so wie auch die [[Dunlop]]-Reifenwerke. Bundesweit war Hanau in den [[1980er]] Jahren als Standort der [[Kerntechnik|Nuklearindustrie]] und eines mittlerweile geschlossenen [[Brennelement|Brennelementewerks]] in die Schlagzeilen geraten. Auf dem ehemaligen Gelände der [[RWE Nukem]] ist ein [[Technopark]] unter der Schirmherrschaft von [[Siemens]] entstanden.
 
Hanau hat den nach Umschlagvolumen zweitgrößten Hafen Deutschlands an der [[Rhein]]-Main-[[Donau]]-Wasserstraße.
 
Hanau ist Schnittpunkt überregionaler Autobahnen ([[Bundesautobahn 3|A 3]], [[Bundesautobahn 45|A 45]], [[Bundesautobahn 66|A 66]]) und ein Schienenverkehrsknoten. Der [[Hanau Hauptbahnhof|Hauptbahnhof]] ist ein [[InterCityExpress|ICE-Bahnhof]]. Die Entfernung zum [[Frankfurter Flughafen]] beträgt vom Stadtzentrum aus nur etwa 30km. Der [[Nahverkehr]] ist unter anderem über die [[S-Bahn Rhein-Main]] an das Netz des [[Rhein-Main-Verkehrsverbund|Rhein-Main-Verkehrsverbundes]] angeschlossen.
 
Hanau war einmal einer der größten [[US Army|U.S. Army]]-Stützpunkte in [[Europa]]. Die Militärgemeinde des Standortes Hanau mit Wolfgang und dem Fliegerhorst Erlensee umfasste zum Höhepunkt des Kalten Krieges (Fulda Gap) rund 30 000 Militär- und Zivilpersonen. Ein Abzug der restlichen Truppen ist absehbar und soll bis 2008 erfolgen. (Siehe auch: [[Standortliste_Deutschland|ausländische Militärbasen in Deutschland]]).
 
Hanau kämpft bis auf den heutigen Tag mit einer enormen [[Kommune|kommunalen]] Verschuldung, die aber noch unter dem Bundesdurchschnitt liegt.
 
Der [[Golfplatz]] in Hanau an der Wilhelmsbader Kuranlage wurde 2004 in den Kreis der Leading Golf Courses of Germany (der besten Golfplätze Deutschlands) aufgenommen.
 
Seit der Abwahl von Oberbürgermeisterin Margret Härtel (CDU) durch die Hanauer Wahlbürger ist ihr Widersacher Claus Kaminsky (SPD) nach seiner Vereidigung am [[17. November]] [[2003]] [[Oberbürgermeister]] von Hanau. Er stützt sich auf eine nach der Kommunalwahl vom März 2006 stark geschwächte Große Koalition aus CDU und SPD.
 
Hanau ist Sitz der 1772 gegründeten „Staatlichen [[Zeichenakademie]]“, einer der ältesten Ausbildungsstätten für Goldschmiede und Silberschmiede sowie für Graveure, Metallbildner und Schmucksteinfasser.
 
== Sehenswürdigkeiten ==
 
Bekannte Sehenswürdigkeiten sind das [[Goldschmiedehaus|Deutsche Goldschmiedehaus]] (ehemals Altstädter Rathaus), [[Schloss Philippsruhe]] und die historische Kuranlage [[Wilhelmsbad]]. Die Kuranlage ist eines der beliebtesten Naherholungsziele im Rhein Main Gebiet. Man findet in der Kuranlage einen weitläufigen Park in dem im Sommer tausende Menschen aus dem ganzen Rhein Main Gebiet verweilen.
 
Der [[Wildpark Alte Fasanerie]] im Ortsteil Klein Auheim ist ein traditionsreicher Wildpark. Er ist das Ziel vieler Menschen auf der Suche nach Erholung aus dem Rhein-Main-Gebiet.
 
Auf dem Marktplatz steht das [[Nationaldenkmal der Brüder Grimm|Nationaldenkmal]] der [[Brüder Grimm]], unmittelbar vor dem [[Neustädter Rathaus (Hanau)|Neustädter Rathaus]]. In der Nähe befindet sich die [[Wallonisch-Niederländische Kirche (Hanau)|Wallonisch-Niederländische Kirche]], Gründungsort des Deutschen Turnerbundes.
 
Die [[Deutsche Märchenstraße]] beginnt in Hanau und endet in [[Bremen]]. Außerdem ist Hanau (Steinheim) der Ausgangspunkt der hessischen [[Apfelweinstraße]].
 
Während der Adventszeit kann man am Marktplatz in Hanau neben einem Spaziergang auf dem Weihnachtsmarkt Hessens größten Adventskalender bestaunen: Die 24 Fenster des Neustädter Rathauses sind mit strahlenden Bildern von Künstlern geschmückt die sich den Stadtbewohnern erst nach und nach bis zum Heiligabend offenbaren. Mittwochs und Samstags findet auf dem Markplatz ein Wochenmarkt mit bäuerlichen Erzeugnissen aus der nahen [[Wetterau]] und dem [[Spessart (Mittelgebirge)|Spessart]] statt.
 
Schloss Philipsruhe am Mainufer ist ein vollständig erhaltenes großes Schloss das heute besucht werden kann, des weiteren befindet sich dort auch ein [[Café]] und ein [[Standesamt]]. -->
 
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Dosiero:Hanau Wilhelmsbad Kuranlage.jpg|la baroka kuracejo kaj parko Hanau-Wilhelmsbad
Dosiero:HanauSchloss-Philippsruhephilipsruhe-hanau002.jpg|kastelo Philippsruhe
Dosiero:Hanau_Schloss_Philippsruhe.jpg|duafoje jen kastelo Philippsruhe
Dosiero: Goldschmiedehaus Hanau.jpg|la orforĝista domo kaj malnova urbodomo