Reinhard Keiser: Malsamoj inter versioj

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En 1697 li transloĝiĝis al [[Hamburgo]] kaj sin prezentis ĉe la tiea operejo ĉe Gänsemarkt per la operoj ''Mahumet II.'' kaj ''Der geliebte Adonis''. Por ĉi tiu domo (kiun li direktis ekde 1703 ĝis 1707 kune kun dramaturgo Drüsicke) Keiser komponis la plej grandan parton de siaj muzikteatraĵoj. En la jaroj 1700 kaj 1701 li krome laboris kiel [[kapelmajstro]] de la ''vintrokoncertoj'', kiujn okazigis la imperiestra konsilisto von Eckgh. De duko Frederiko Vilhelmo de Meklenburgio li ricevis la titolon de duka kapelmajstro.
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[[Johann Mattheson]] zufolge soll Keiser sich in der Öffentlichkeit ''„mehr als ein Cavallier, denn als Musicus“'' betragen haben. Besonders im 19. Jahrhundert haben verschiedene musikalische Chronisten (z. B. der Händelforscher [[Friedrich Chrysander]]) allerlei fragwürdige Anekdoten über Keisers Leben kolportiert, möglicherweise weil außer den Uraufführungsterminen seiner Opern nur wenige zuverlässige biografische Daten vorliegen. Diverse Gerüchte über Keisers ausschweifenden Lebenswandel und eine angebliche Flucht vor dem drohenden Schuldengefängnis nach Weißenfels haben sich bei neueren Quellenforschungen als haltlos erwiesen.
 
Laŭ [[Johann Mattheson]] Keiser kondutus en la publiko ''„pli kiel ĝentilhomo ol kiel muzikisto“''. Aparte en la 19-a jarcento diversaj muzikkronikistoj (ekz. la Händel-esploristo [[Friedrich Chrysander]]) disklaĉis multajn dubindajn anekdotojn pri la vivo de Keiser, eble ĉar escepte la datojn de la unuaj prezentadoj de liaj operoj ekzistas nur malmultaj fidindaj faktoj pri lia vivo. Diversaj onidiroj pri la diboĉa vivstilo kaj onidira fuĝo antaŭ minacanta mallibereco pro ŝuldoj post pli novaj esploroj montriĝis kiel senbazaj.
Am 3. Januar 1712 heiratete er die bekannte Sängerin Barbara Oldenburg, Tochter des Ratsmusikers Hieronymus Oldenburg. Bald nach Ende der Direktion seines Nachfolgers J. H. Sauerbrey verließ Keiser Hamburg. Von Sommer 1719 bis November 1720 ist er in [[Stuttgart]] nachweisbar, wo er bei zahlreichen musikalischen Veranstaltungen mitwirkte, aber keine Anstellung finden konnte, da man am württembergischen Hof italienische Musiker bevorzugte.
 
La 3-an de januaro 1712 li geedziĝis kun la fama kantistino Barbara Oldenburg, filino de konsilantarmuzikisto Hieronymus Oldenburg. Baldaŭ post la fino de la direktado de sia sukcedanto J. H. Sauerbrey Keiser forlasis Hamburgon. Ekde somero 1719 ĝis novembro 1720 li estis dokumenteble en [[Stutgarto]], kie li kunlaboris je multaj muzikaj okazigoj, sed ne trovis stabilan postenon, ĉar la kortego de Vurtembergo preferis italajn muzikistojn.
Im August 1721 kehrte Keiser nach Hamburg zurück, wandte sich aber bereits Ende dieses Jahres nach [[Kopenhagen]], wo er schon 1704 vergeblich um seine Erhebung in den Adelsstand nachgesucht hatte. Diesmal erhielt er die Ernennung zum Königlich Dänischen Kapellmeister und brachte in Kopenhagen die Oper ''Ulysses'' zur Aufführung. Nach mehreren Besuchen in Hamburg ließ er sich 1723 endgültig dort nieder und schrieb weiterhin Opern für das Haus am Gänsemarkt, dessen Spielplan er gemeinsam mit dem neuen Direktor [[Georg Philipp Telemann]] beherrschte. 1728 wurde er schließlich [[Kantor]] am Hamburger Dom und widmete sich für den Rest seines Lebens überwiegend der Kirchenmusik.
 
En aŭgusto 1721 Keiser reiris al Hamburgo, sed jam fine de ĉi tiu jaro direktiĝis al [[Kopenhago]], kie li jam en 1704 vane klopodis pri sia leviĝo en la nobelan klason. Ĉifoje li ricevis la nomumon kiel Reĝa Dana Kapelmajstro kaj unuafoje prezentis en Kopenhago la operon ''Ulysses''. Post pluraj vizitoj en Hamburgo li ekloĝis tie definitive en 1723 kaj daŭrigis la verkadon de operoj por la opereje ĉe Gänsemarkt, kies repertuaron li estris kune kun la nova direktoro [[Georg Philipp Telemann]]. En 1728 finfine li fariĝis [[kantoro]] ĉe la katedralo de Hamburgo kaj sin dediĉis por la resto de sia vivo plejparte al la eklezia muziko.
Nach seinem Ableben erschien der folgende poetische Nachruf:
 
La naskiĝdomo de Keiser en Teuchern loĝigas nun muzeon dediĉitan je lia memoro.
''Sonett auf das Absterben des berühmten Capellmeisters Keiser''
 
„Ihr, die in Deutschlands Raum die Tonkunst Kinder nennet,<br />
lasst Keisers Untergang nicht fühllos aus der Acht!<br />
Er hat um euren Ruhm sich sehr verdient gemacht,<br />
und manchen Ehrenkranz den Welschen abgerennet.<br />
 
Da seine Jugend noch in erster Glut gebrennet,<br />
wie reich, wie neu, wie schön, wie ganz hat er gedacht!<br />
Wie hat er den Gesang zum vollen Schmuck gebracht,<br />
den dazumal die Welt noch ungestalt gekennet!<br />
 
Zu diesem zog ihn bloß ein angeborner Trieb,<br />
durch den er, ohne Zwang der Schulgesetze, schrieb;<br />
durch den wir mehr von ihm, als hundert Werke, lesen.<br />
 
Wir ehren dein Verdienst, du Züchtling der Natur,<br />
der, suchtest du gleich nicht der Kunst verdeckte Spur,<br />
dennoch der größte Geist zu seiner Zeit gewesen.“<br />
 
(Zitiert nach: Werner Rackwitz (Hrsg.): ''Georg Philipp Telemann, Singen ist das Fundament zur Music in allen Dingen'', Leipzig 1981.)
 
Keisers Geburtshaus in Teuchern beherbergt heute ein Museum, das seinem Andenken gewidmet ist.
 
== Bedeutung ==
 
== Graveco ==
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Reinhard Keiser gilt als einer der bedeutendsten deutschen Opernkomponisten des Barock. Während seines Wirkens wurde die Hansestadt zum Zentrum der frühen deutschen Opernkultur und Anziehungspunkt für zahlreiche kunstsinnige Besucher. Neben der Pflege der heimischen Musiktradition beobachtete man aufmerksam die Entwicklungen der Oper in Italien und Frankreich, um den Anschluss an die aktuellen Strömungen nicht zu versäumen. Die Librettisten der Hamburger Oper, unter denen sich [[Christian Heinrich Postel]], [[Lukas von Bostel]] und [[Johann Ulrich von König]] besonders hervortaten, nahmen als Vorlage gerne erfolgreiche italienische Libretti, bei deren Übersetzung und Bearbeitung sie oft einige der Arienverse im originalen italienischen Wortlaut beließen. Im Munde komischer Dienerfiguren finden sich sogar plattdeutsche Lieder.