Fiŝoj en antikva Egiptujo: Malsamoj inter versioj

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Jam en [[Neolitiko|neolitikaj]] trovejoj, kiel en [[Maadi]] aŭ [[Merimde-Benisalâme]], estis elfositaj restoj de moluskoj. Plej ofte oni trovis la ''Spatha''-konkon (nomata ankaŭ ''Nilkonko''), kies konkoj atingis longecon de 15 centimetroj. Ĝi liveris viandaĵon kaj la konkoj mem pro siaj akraj randoj estis uzataj kiel iloj aŭ pro sia kulera formo utilis kiel oferaĵo. Ili ankaŭ servis kiel ujo por ŝminkaĵo ekzemple.
Konkoj estis grava eksportaĵo, oni trovis nilkonkorestojn en aliaj lokoj de la mediteraneo, ekzemple en [[Palestino]], sur [[Kipro]], ĉe la [[Egea Maro]] kaj en [[Tunizio]].
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Die Fundgeschichte reicht von der Zeit um 10000 v. Chr. bis in die [[Byzantinisches Reich|byzantinische Zeit]]. Möglicherweise wurden die [[export]]ierten Muscheln vor ihrer Ausfuhr gesalzen, um sie für eine längere Zeit haltbar zu machen. Auch andere Muschelarten, wie die [[Mutela]], wurden in Ägypten verzehrt und bis Palästina exportiert. Auch [[Nilauster]]n wurden in großen Mengen gefangen und gegessen, aber wohl vor allem wegen ihrer schönen, mit [[Perlmutt]] ausgekleideten Schalen, die zu Schmuck verarbeitet wurden. In pharaonischer Zeit wuchs diese Muschelart auf großen Muschelbänken an strömungsreichen Abschnitten in Oberägypten. Heute ist sie nahezu ausgestorben. Diverse Muschelarten waren vor allem als Schmuck beliebt. Sie waren aufgrund ihrer geringen Größe nur wenig als Nahrungsmittel geeignet.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 82-84</ref>
 
Trovaĵoj datas de ĉirkaŭ 10.000 jaroj a.K. ĝis la [[Bizanca imperio|bizanca imperio]]. Eble la eksportotaj moluskoj estis salitaj antaŭ transportado por konservi ilin dum pli longa periodo. Ankaŭ aliaj specioj, kiel ''Mutela'', estis manĝitaj en Egiptujo kaj eksportitaj ĝis Palestino. Ankaŭ [[Nilostro]]j estis grandskale kaptitaj kaj manĝitaj, eble ankaŭ pro la belaj [[perlamoto|perlamotaj]] konkoj, el kiuj oni fabrikis juvelojn. En la faraona epoko tiaj moluskoj kreskis en grandaj aroj ĉe la fluriĉaj partoj de la Nilo en supera Egiptujo. Nuntempe ĝi preskaŭ formortis. Iujn konkojn oni ŝatis ĉefe kiel ornamaĵoj. Pro malgrandeco ili ne utilis kiel nutraĵo.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 82-84</ref>
Neben diesen Süßwasser[[mollusken]] wurden viele Weichtiere aus maritimen Gewässern gefangen. Diese Muscheln und Schnecken stammten vor allem von den Küsten des [[Rotes Meer|Roten Meeres]]. [[Riesenmuschel]]n waren die größten gefangenen Exemplare; deren Reste wurden in [[Maadi]] und Karnak gefunden. Außerdem sind [[Kreiselschnecke]]n, [[Kaurischnecke]]n, [[Wulstschnecke]]n, verschiedene [[Kegelschnecke]]narten und [[Sandmuschel]]n in größerer Menge verbraucht worden. Aus dem Mittelmeer wurden Mollusken vor allem an Stränden und auf Klippen gesammelt. Wichtigste Sammelobjekte waren [[Herzmuschel]]n, [[Sammetmuschel]]n und [[Brandhornschnecke]]n, die kaum weiter als bis ins Nildelta und ins Fayum gehandelt wurden. Inwieweit diese Mollusken als Nahrungslieferant dienten oder nur zu Schmuckzwecken gesammelt wurden, ist unklar. Häufig fand man Muschelschalen und Schneckengehäuse aus maritimen Gegenden, die schon von der Brandung abgeschliffen oder gar von [[Bohrschnecke]]n durchlöchert waren und somit offensichtlich erst nach ihrem Tode gesammelt wurden. Zudem wurden solche Gegenstände vor allem in Form von Anhängern, Ketten und anderen Schmuckstücken als Grabbeigaben, als Opfergaben und in profanen Zusammenhängen aufgefunden.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 84-86</ref>
 
Krom tiuj dolĉakvaj moluskoj oni kaptis multajn moluskojn el maraj akvoj, ĉefe ĉe la marbordoj de la [[Ruĝa Maro]].
[[Tintenfisch]]e wurden nach derzeitigen Erkenntnissen eher nicht gefangen. Bekannt ist die Darstellung von Tintenfischen im schon erwähnten Punt-Saal. Doch stieß man bei Ausgrabungen an mehreren Orten auf ihre [[Phragmokon|innere Schale]], die womöglich für feine Schleifarbeiten verwendet wurde.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 86</ref>
[[Tridakno|Tridaknoj]] estis la plej grandaj moluskoj. Iliajn restojn oni trovis en [[Maadi]] kaj [[Karnak]]. Diversaj aliaj konkoj, kiel ''Trochidae'', [[cipreedoj]], diversaj ''Conidae'' estis uzataj en granda kvanto. El la mediteraneo oni kolektis konkojn ĉefe ĉe strandoj kaj sur klifoj. La plej serĉataj estis ''Cardiidae'', kiujn oni vendis nur en la Nildelto kaj ĝis Fayum. Ne klaras ĉu tiajn konkojn oni rikoltis por manĝaĵo aŭ nur por ornamaĵo. Tiaj konkoj ofte jam troviĝis en mortinta stato kaj ili troviĝis kiel kolĉeno aŭ aliaj juveloj kiel tombaĵoj, oferaĵoj aŭ en nekultaj kondiĉoj.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 84-86</ref>
 
[[Kapopieduloj]] ne estis kaptitaj laŭ nuna scio. Konatas estas bildoj el la jam citita halo Punt. Sed oni trovis je diversaj lokoj la ena konko de kapopieduloj, kiu eble utilis por fajnaj prilaboroj.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 86</ref>
== Fang ==
Über die verschiedenen Fangmethoden geben vor allem [[Fresko|Fresken]] oder [[Relief (Kunst)|Flachreliefe]] Auskunft. Gefunden wurden Angelhaken, Harpunen sowie Netze und Netzzubehör. Auffällig ist, dass den alten Ägyptern fast alle heute angewandten Fangtechniken bereits bekannt waren.
 
== FangKaptado ==
Die einfachste und älteste Fangmethode war das Einsammeln von Wassergetier am Ufer und im flachen Wasser. Dazu waren die Überschwemmungsgebiete des Nils sehr gut geeignet. Vor allem während des Rückgangs der jährlichen Nilflut konnten die Menschen Fische und andere Tiere in zurückbleibenden und langsam austrocknenden Tümpeln fangen. Diese Praxis ist auch aus [[Grabinschrift]]en bekannt. Zusätzlich wurden kleine Dämme ([[Fischzaun]]) errichtet, die die Fische zurückhielten. Mit Stülpkörben wurden die Fische am Entweichen gehindert. Diese nach oben hin geschlossenen, geflochtenen Behälter waren zudem Transportmittel. Es gibt einige Hinweise darauf, dass nach Fischen im tieferen Wasser getaucht wurde. Vor allem die Krokodile machte diese Fangmethode sehr unsicher.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 87-88</ref>
Pri diversaj kaptometodoj informas la [[fresko|freskoj]] kaj [[Reliefo (arto)|reliefoj]]. Trovaĵoj inkluzivas [[hoko]]jn, [[harpuno|harpunojn]], [[reto|retojn]] kaj ties akcesoraĵoj. Rimarkindas, ke la antikvaj egiptoj jam konis preskaŭ ĉiajn nuntempe uzatajn kaptoteknikojn.
 
La plej simpla kaj malnova kaptometodo estis la kolektado de akvaj bestoj ĉe la bordo kaj en malprofunda akvo. Pro tio la inundaj regionoj de la Nilo estis tre avantaĝaj. Ĉefe dum la reiro de la jara Niltajdo, homoj povis kolekti aŭ kapti fiŝojn kaj aliajn bestojn en la restantaj kaj iom post iom sekigantaj flakoj. Tion oni scias ankaŭ el [[epitafo|tombosurskriboj]]. Krome oni konstruis malgrandajn [[fiŝbaraĵo]]jn, kiuj retenis la fiŝojn. Per korboj oni malhelpis la eskapon de la fiŝoj. Tiaj antaŭen fermitaj plektitaj ujoj estis ankaŭ transportiloj. Ekzistas indikoj, ke oni plonĝis por kapti fiŝojn en pli profundaj akvoj. Sed ĉefe krokodiloj igis riskega tian kaptometodon.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 87-88</ref>
[[Datei:Tomb of Nakht (8).jpg|miniatur|Der Beamte Nacht beim Jagen (links oben) und Fischen (rechts oben), Grab des Nacht]]
 
Eine traditionelle Fangmethode war die Benutzung von Speeren und Harpunen. Diese Methode wurde häufig in Gräbern dargestellt. Üblicherweise wird der Grabherr gezeigt, der in einem Boot durch das Wasser gestakt wird und nach Fischen speert. Die Darstellung wird oft durch ein Bild des Grabherren bei der [[Vogeljagd]] mit Hilfe von [[Wurfholz|Wurfhölzern]] ergänzt. Meist werden zwei Fische vom Jäger durchbohrt, in der Regel ein Nilbarsch und ein Nilbuntbarsch. Andere Fischarten kommen selten vor. Da sich die Lebensräume beider Fischarten unterscheiden, ist ein solcher gleichzeitiger Fang unrealistisch. So fing man den Nilbarsch vor allem im tiefen, schnellen Wasser Oberägyptens, den Nilbuntbarsch hingegen im flachen, pflanzenreichen und ruhigen Delta.
[[Dosiero:Tomb of Nakht (8).jpg|eta|La oficisto Nacht ĉe ĉasado (supre maldekstre) kaj fiŝkaptado (supre dekstre), tombo de Nacht]]
Tradicia kaptometodo estis la uzo de lancoj kaj harpunoj. Tia metodo estas ofte bildigita en tomboj.
 
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Eine traditionelle Fangmethode war die Benutzung von Speeren und Harpunen. Diese Methode wurde häufig in Gräbern dargestellt. Üblicherweise wird der Grabherr gezeigt, der in einem Boot durch das Wasser gestakt wird und nach Fischen speert. Die Darstellung wird oft durch ein Bild des Grabherren bei der [[Vogeljagd]] mit Hilfe von [[Wurfholz|Wurfhölzern]] ergänzt. Meist werden zwei Fische vom Jäger durchbohrt, in der Regel ein Nilbarsch und ein Nilbuntbarsch. Andere Fischarten kommen selten vor. Da sich die Lebensräume beider Fischarten unterscheiden, ist ein solcher gleichzeitiger Fang unrealistisch. So fing man den Nilbarsch vor allem im tiefen, schnellen Wasser Oberägyptens, den Nilbuntbarsch hingegen im flachen, pflanzenreichen und ruhigen Delta.
[[Datei:Tombof Usheret01.jpg|miniatur|links|Das Fischspeeren mit einer zweispitzigen Harpune in einer Wandmalerei des Grabes des Usheret in Theben, 18. Dynastie, um 1430 v. Chr.]]
Damit liegt nahe, dass die Darstellung symbolischer Natur ist und die Einigkeit von Ober- und Unterägypten versinnbildlichen sollte. In der späten Phase der ägyptischen Geschichte werden oft zwei Nilbuntbarsche dargestellt, und die Bedeutung der Darstellung scheint sich gewandelt zu haben. Nunmehr symbolisieren die beiden Fische Fruchtbarkeit und Wiedergeburt. Dennoch gaben die Darstellungen reale Vorgänge wieder. Speerspitzen und Harpunen wurden häufig bei Ausgrabungen gefunden. Zudem scheint es, als sei diese Art des Fischfangs vor allem ein Freizeitvergnügen der Oberschicht gewesen. Sowohl auf Grabinschriften wie auch in [[Papyri]] wurden die Vergnügungen dieser Jagdart von verschiedenen Würdenträgern geschildert.<ref>Dietrich Sahrhage: ''Fischfang und Fischkult im alten Ägypten'', von Zabern, Mainz 1998, S. 88-94</ref>